Winterberg. Nach feierlicher Hubertusmesse in der Katholischen Pfarrkirche unter den Klängen der Jagdhornbläser des Hegerings Winterberg/Hallenberg konnte die Schießsportgruppe der Schützengesellschaft 1825 e. V. Winterberg viele Schützen, aber auch zahlreiche Gäste zum traditionellen Hubertusschießen im „Schützen-treff“ begrüßen. Bis in dem Abend hinein galt es, sich in den Disziplinen Ring- und Wildscheibe zu beweisen. Neben dem ehrenvollen Gesamtsieg standen auch dieses Jahr wieder viele wertvolle Prämien im Raum. Über 60 Geschäftsleute und private Spender aus dem Winterberger Stadtgebiet stellten Preise mit einem Gesamt-wert von über 3.500 € zur Verfügung – ein Rekord!
Andre Braun, Leiter der Schießsportgruppe Winterberg, nahm im Beisein von König Michael Sander mit seiner Königin Wiltrud die Siegerehrung vor. Den Tagessieg in der Ringscheibe sicherte sich in diesem Jahr Marcus Braun mit 92 Ringen, der den zugehörigen Wanderpokal in Empfang nehmen durfte. Torsten Höhne setzte sich mit 79 Ringen in der Disziplin Wildscheibe als Tagessieger durch und wurde ebenfalls mit einem Wander-pokal ausgezeichnet. In einem spannenden Stechen um den Gesamtsieg gewann Torsten Höhne mit nur ei-nem Ringe Vorsprung vor Marcus Braun, der 46 Ringe schoss. Die Plätze 2 und 3 in der Ringscheibe sicherten sich mit ruhiger Hand Christoph Sommer (91 Ringe) und Christian Käuffer (90 Ringe). In der Wildscheibe war St. Hubertus Bernd Braun (74 Ringe) und Ivon Schwellenberg (72 Ringe) wohl gesonnen, die sich die Plätze 2 und 3 schossen. Insgesamt beteiligten sich 107 Teilnehmer am Schießen.
Ein traditionelles Highlight war auch dieses Jahr die Verlosung eines Satzes Alu-Felgen unter allen Teilnehmern des Hubertusschießens – hier sei der Firma Borbet gedankt, die diesen Preis seit Jahren stiftet. Ingo Deimel hatte Losglück und wurde von Schützenkönigin Wildi aus der prall gefüllten Lostrommel gezogen. Weitere wertvolle Preise, wie ein Rundflug über unsere schöne Heimat, veredeltes Wilbret, aufwendige Präsentkörbe mit Wein und vielerlei Gutscheine warteten noch auf die platzierten Schützinnen und Schützen. Hier richtete Andre Braun unter großem Beifall einen besonderen Dank an alle Spender für deren gewiss nicht selbstver-ständliches Engagement.
Neben den Schießwettbewerben und einer vorzüglichen Bewirtung durch Kastellanin Martina Raeggel und ihrem Team, wurde natürlich auch das Preisknobeln ausgetragen. Thomas Krüger gewann mit 600 Punkten vor Jungschützenkönig Justin Huptas, der sich im Stechen gegen Angelika Häger durchsetzen konnte. Zum Abschluss der Veranstaltung bedankte sich Andre Braun bei den Organisatoren – insbesondere bei den helfen-den Händen aus Vorstand und Offizierscorps sowie den Mitgliedern der Schießsportgruppe für die Standauf-sicht – aber natürlich auch bei den zahlreichen Besuchern, die durch ihre Teilnahme am diesjährigen Huber-tusschießen und dem Kirchenbesuch zu einem erfolgreichen Tag beigetragen haben.
Winterberg - Zur diesjährigen Herbstgeneralversammlung der Schützengesellschaft 1825 e. V. Winterberg konnte der 2. Vorsitzende Bastian Östreich im bis auf den letzten Platz gefüllten „Schützentreff“ 92 Gäste begrüßen. Besondere Grußworte galten dem amtierenden König Michael Sander, dem Jungschützenkönig Justin Huptas, sowie Kaiser Michael Häger. Auch begrüßte er die Ehrenmajore Friedhelm „Boli“ Honekamp, Andreas Wahle und Andreas Sommer, sowie den Ehrenvorsitzenden Andreas Veldhuis und die Ehrenvorstandsmitglieder Dieter W. Braun und Christopher Puchinger. Ferner konnten die anwesenden Ratsmitglieder und die Kompaniewirte Robert und Uli Engemann aufs Herzlichste begrüßt werden.
Nach den üblichen Regularien gedachten die Mitglieder der seit der Frühjahrsversammlung verstorbenen Schützen. Das stets detaillierte Protokoll der letzten Generalversammlung vom April wurde von Geschäftsführer Guido Meyer verlesen und unter großem Beifall der Versammlung ohne Einwände angenommen.
Bastian Östreich blickte auf eine Vielzahl erfolgreich durchgeführter Veranstaltungen in diesem Jahr zurück. Die Kompanieabende, die Vereinsmeisterschaften und das Kompaniepokalschießen wurden traditionell vor dem Schützenfest durchgeführt und erfreuten sich großem Zulauf. Beim gemeinsamen Besuch auf dem Elkeringhäuser Schützenfest stimmte man sich auf das eigene Festwochenende bereits gut ein. Zur diesjährigen Jakobusprozession – dem Schutzpatron der Winterberger Schützen – wurde dem Vorstand die Ehre zu Teil, den Baldachin zu tragen. Am Tenne Reitstall verlebten Ende August die ehemaligen Könige und Offiziere einen schönen Nachmittag. Auch zum Bundesschützenfest in Bad Westernkottern konnte sich Winterberg mit seinem Hofstaat und zahlreichen Schützen von schönster Seite präsentieren. Der angesetzte und sonst äußerst beliebte Seniorennachmittag im September war aufgrund der erst kurzfristigen Terminbekanntgabe leider nur mäßig besucht. Der Vorstand gelobt hier zukünftig Besserung. Das Highlight schlechthin stellte natürlich das nunmehr zum 3. Mal durchgeführte Schützenfest im Kurpark dar, welches sich auch dieses Jahr wieder größter Beliebtheit erfreute. Drei Tage lang feierten die Schützen mit den Winterberger Bürgern – aber auch vielen auswärtigen Freunden sowie Gästen der Stadt Winterberg.
Der 2. Vorsitzende ließ in der Versammlung die Highlights des Festwochenendes noch einmal Revue passieren. Nach dem Beginn in das festliche Wochenende mit der am Krankenhaus abgehaltenen Ständchenparade wurde vor zahlreichen Besucher mit dem Tanz der ehemaligen Könige der erste Festabend eingeläutet. Die Jungschützen als fester Bestandteil der Winterberger Schützen starteten am Samstag mit dem Ausschießen ihres Königs. Hier sicherte sich Justin Huptas mit dem 84. Schuss die Königswürde und nahm sich Emily Wahle zur Königin. Im Anschluss daran fand als Höhepunkt das Königsschießen statt. Nach einem spannenden Wettkampf holte Michael Sander mit dem 461. Schuss den Vogel von der Stange. Die Krone und damit Vizekönig schoss Wolfgang Ilg. Im Anschluss der Königsproklamation eröffnete König Michael mit seiner Königin Wiltrud den Abend mit dem großen Schützenball. Unter den Klängen der Festmusik aus Oberkirchen-Nordenau und der Band „Timeless“ wurde mit dem Hofstaat bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Der sonntäglichen Schützenmesse in der Katholischen Pfarrkirche und dem Frühschoppenkonzert schloss sich der „Große Festumzug“ mit den Königspaaren samt Hofstaat an. Die musikalische Umrahmung übernahmen das Blasorchester Nordenau-Oberkirchen, der Spielmannszug St. Jakobi Winterberg, die Blasmusik Niedersfeld und der Stadtfeuerwehrkapelle Hildfeld. Auch nahmen erneut die „Böllerrätze“ aus Züschen am Großen Festzug teil. Ausklang fand das rauschende Festwochenende mit zahlreichen Besuchern im Kurpark.
Johannes Wahle berichtete als Vertreter des Jungschützenhauptmann Marius Soccal der Versammlung über die durchgeführten Veranstaltungen im Jugendbereich. So nahmen die Jungschützen am Jungschützenfest Niedersfeld teil. Aufgrund der Rotation der Jungschützen wurde in diesem Jahr der Kompanieabend der I. Kompanie und damit der erste Abend von Mathias „Matcho“ Geltz als Hauptmann besucht. Ehrenamtlich betätigten sich die Jungschützen dieses Jahr erneut an der „Aktion saubere Landschaft“ und konnten so das Rosental von Müll befreien. Beim diesjährigen Kompanieschießen ließen die Jungschützen aufgrund geringer Teilnehmerzahl den anderen Kompanien den Vortritt – versichern aber zugleich ein starkes Comeback für 2017. Einen Dank richtete Johannes im Namen der Jungschützen an alle Sponsoren hinsichtlich des durchgeführten traditionellen Jahresabschlusses „Kein Kartoffelbraten“ an der Florianhütte.
Im Anschluss daran stellte der 1. Zahlmeister Thomas Krüger in seinem Bericht das umfangreiche Zahlenwerk über die Abrechnung des diesjährigen Schützenfestes vor. Trotz der Abendkasse konnte erneut ein Anstieg an externen Besuchern verzeichnet werden – ein Beleg für die Beliebtheit des Winterberger Schützenfestes und die Richtigkeit der in der Vergangenheit getroffenen Entscheidungen. Danach informierte der 2. Zahlmeister Fabian Klante die Mitglieder über die Mitgliederbewegung während des vergangenen Jahres. Die neuen Mitglieder wurden durch die Versammlung einstimmig aufgenommen. Derzeit kann die Schützengesellschaft 891 Mitglieder verzeichnen.
Bastian Östreich gab ferner eine Änderung in der Vorstandsarbeit bekannt. Christoph Bauerschmidt legte sein Amt als 1. Pressewart studienbedingt nieder. Der Vorstand dankte Christoph für seine vergangene Tätigkeit und wünschte ihm für sein Studium viel Erfolg. Auf Anfrage des Vorstandes hat sich Johannes Schmitt bereit erklärt, kommissarisch in den Vorstand aufzurücken. Johannes wie auch der Vorstand freuen sich auf die künftige gemeinsame Arbeit.
Bevor die Versammlung geschlossen wurde, appellierte Bastian Östreich an die anwesenden Mitglieder, deren Familien und Freunde gemäß dem Schützenmotto „Tradition, Brauchtum und Heimat“ am bevorstehenden Ratsbürgerentscheid zum Wohle Winterbergs klug teilzunehmen und am 13. November wählen zu gehen. Hierbei erinnerte er auch an die Teilnahme der Schützen an der Gedenkfeier am Ehrenmal anlässlich des Volkstrauertags. Nach einem Dank an die Kastellanin Martina Raeggel und ihrem Team für die wieder einmal hervorragende Bewirtung, endete die Versammlung mit dem traditionellen „Waidmannsheil“ und der gemütliche Teil des Abends konnte eingeläutet werden.