Über 100 Teilnehmer gingen die Winterberger Westgrenze ab – Viele historische Informationen während der Wanderung

Winterberg. Der von der Schützengesellschaft 1825 e.V. Winterberg organisierte Gränzerzug war ein voller Erfolg. Über 100 Winterberger Bürger gingen am ersten Semptembersonntag bei bestem Wanderwetter die alten Stadtgrenzen von 1830 ab. Hierbei trafen sie an den historischen Grenzsteinen auch auf Vertreter der Nachbarorte und stellten so gemeinsam den Grenzverlauf fest.

Die im dreijährigen Rhythmus stattfindende Wanderung führte in diesem Jahr über den Kahlen Asten an der Lennequelle vorbei entlang der Grenzen Altastenberg und Siedlinghausen ins Renautal bis zum Markstein Winterberg-Siedlinghausen-Silbach. Die ehemaligen Könige der Schützengesellschaft Winterberg sorgten im Anschluss an die Wanderung dann an der Silbacher Grillhütte dann für die Erfrischung und das leibliche Wohl der „Gränzer“.

Während des Gränzerzuges bot sich für jeden die Gelegenheit, die genauen Gemarkungsgrenzen der Kernstadt ganz praktisch kennenzulernen. Wanderführer Dirk Martin führte den Gränzerzug sicher durch die Wälder Winterbergs von Grenzstein zu Grenzstein. Hier konnte Dr. Friedrich Opes als Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins lehrreiche historische Informationen zum Grenzverlauf und zu vor Jahrhunderten verlassenen Dörfern wie z. B. der Wüstung Merleheim geben.

„Es freut mich, dass die vielen ehrenamtlichen Stunden hinter dieser Veranstaltung belohnt wurden. Eine so gute Beteiligung wünschen wir uns auch wieder in drei Jahren!“ fasste Bastian Östreich, 1. Vorsitzender der Schützengesellschaft zusammen. Der nächste Gränzerzug führt in drei Jahren über die nördlichen Grenzen der Kernstadt.

Weitere Bilder vom Gränzerzug finden sich hier in unserer Galerie.