Investitionsvolumen von 100.000 € – Bürgermeister besorgt Spende – Entscheidungen noch unter Vorbehalt der Umsetzung des Finanzierungskonzepts

Der 2. Vorsitzende Bastian Österreich leitete die Sonder-Generalversammlung im Schützentreff
Der 2. Vorsitzende Bastian Österreich leitete die Sonder-Generalversammlung im Schützentreff

Die Schützengesellschaft Winterberg e.V. kann ihren Kleinkaliber-Schießstand am Postteich voraussichtlich weiterbetreiben. Am Sonntag sprachen sich die Mitglieder auf einer eigens anberaumten Sonder-Generalversammlung einstimmig für das vom Vorstand vorgestellte Finanzierungskonzept aus.

Seit Monaten schwebt eine Hiobsbotschaft über der Schützengesellschaft Winterberg: Der Kleinkaliber-Schießstand am Postteich, Heimat der 1973 gegründeten Schießsportgruppe, entspricht nicht mehr den aktuellen gesetzlichen Vorgaben und erhält keine neue Genehmigung durch die Kreispolizeibehörde. Ein erstes Gutachten hätte für Kosten von bis zu 150.000 Euro gesorgt – eine Summe, die nicht zu stemmen gewesen wäre.

Auf Wunsch der Schützengesellschaft schaltete sich Bürgermeister Werner Eickler bereits früh in das Verfahren ein. So konnte ein neuer Ortstermin mit der Kreispolizeibehörde und einem Gutachter stattfinden. Hierbei konnten die Kosten deutlich auf bis zu 100.000 Euro reduziert werden.

Die Schießsportgruppe einigte sich bereits zuvor auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung darauf, einen großen Anteil durch höhere Mitgliedsbeiträge und einen Sonderbeitrag von 500 Euro für Mitglieder mit Waffenbesitzkarte oder Sportpass zu leisten. Der Vorstand der Schützengesellschaft schlug des Weiteren die Aufnahme eines Darlehens zusätzlich zu einer Finanzspritze vor, die direkt vom Konto der Schützengesellschaft bereitgestellt werden kann. Trotz aller Bemühungen blieb noch eine Finanzierungslücke, um die Kosten von 100.000 Euro abdecken zu können. Ein Sonderbeitrag oder eine Beitragserhöhung für alle Schützenbrüder blieben für den Vorstand jedoch weiterhin tabu.

So sorgte es am Sonntag für großen Applaus bei den 88 Teilnehmern der Sonder-Generalversammlung, als Bürgermeister Werner Eickler verkündete, dass er mit der Sparkasse Hochsauerland einen Spender gefunden hat, der bereit ist, die Lücke im Finanzierungsplan der Schützen zu schließen.

Bei drei Enthaltungen votierten die anwesenden Mitglieder dann auch einstimmig für das vorgestellte Konzept. Sofern die Mitglieder der Schießsportgruppe ihren Sonderbeitrag leisten, kann mit den Baumaßnahmen gestartet werden. Insoweit stehen die Entscheidungen der Winterberger Schützen noch unter Vorbehalt der Umsetzung des vorgestellten Finanzierungskonzepts. Für die Baumaßnahmen würde dann auch ein erhebliches Maß an Eigenleistung durch die Schützenbrüder erforderlich sein. Freiwillige können sich jederzeit, auch was natürlich weitere Spenden betrifft, bei Vorstand und Offizieren melden.